Wettbewerb Arbeitssicherheit

Im November 2016 unterzeichneten MIRO und BG RCI eine Kooperationsvereinbarung zur Arbeitssicherheit. Dem in § 1 „Prävention, Rehabilitation, Entschädigung“ des Sozialgesetzbuches VII (SGB VII) verankerte Präventionsauftrag „ …mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten“ soll mit der Unterzeichnung nun ein stärkeres Gewicht beigemessen werden. Alle Landesverbände des MIRO tragen diese Entscheidung mit.   Zum Verband: MIRO vertritt auf Bundes- und Europaebene die einheitlichen Interessen der Kies- und Sand-, Quarz- sowie Natursteinindustrie in den Bereichen Steuern/Betriebswirtschaft, Rohstoffsicherung/Umweltschutz/Folgenutzung, Recht, Arbeitssicherheit, Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik, Anwendungstechnik/Normung usw. MIRO spricht für rund 1.600 Unternehmen mit ca. 3.000 Werken in Deutschland, die ca. 25.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die Unternehmen der Branche produzieren mit über 450 Mio. t Gesteinskörnungen jährlich die größte in Deutschland bewegte Materialmenge. Die Produkte werden überwiegend für Baumaßnahmen (davon zu etwa 80 % für Projekte der öffentlichen Hand), aber auch für eine Vielzahl weiterer Verwendungen benötigt.   „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ lautet die neue Präventionsstrategie der BG RCI. Mit dieser Leitlinie werden konkrete Ziele zur Senkung des Unfallrisikos und der Berufserkrankungen formuliert. Die VISION ZERO ist die Vision einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen. Höchste Priorität hat dabei die Vermeidung tödlicher und schwerer Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Eine umfassende Präventionskultur hat die Vision Zero zum Ziel.   Zur BG RCI: Die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) ist aus der Fusion der Berufsgenossenschaften Bergbau, Chemie, Lederindustrie, Papiermacher, Steinbruch und Zucker entstanden. Sie hat ihre Arbeit am 1. Januar 2010 aufgenommen. Rund 35 000 Unternehmen mit knapp 1,4 Millionen Versicherten sind Mitglied dieser neuen Berufsgenossenschaft. Sitz der BG RCI ist Heidelberg. Die Standorte Bochum, Mainz und Langenhagen übernehmen neben Heidelberg ebenfalls wichtige zentrale Hauptverwaltungsaufgaben.   MIRO, seine Landesverbände und die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) wollen im Rahmen der Umsetzung der Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ noch stärker als bisher zusammenzuarbeiten.   In der Kooperationsvereinbarung werden konkrete Maßnahmen aufgezählt. Neben Verbesserungen bei Kommunikation und Information sollen insbesondere Führungskräfte weiter qualifiziert und motiviert werden. Außerdem werden unter anderem Betriebe bei der Nutzung vielfältiger Präventionsangebote, beim Erwerb des Gütesiegels „Sicher mit System“ und beim Gesundheitsmanagement unterstützt.   Die Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ gibt aber auch konkrete Ziele vor, die es bis zum Jahr 2024 zu erreichen gilt. So soll das Arbeitsunfallrisiko um 30 Prozent verringert werden, die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle um 50 Prozent sinken und entsprechende Präventionsmaßnahmen sollen dafür sorgen, dass die Zahl der unfallfreien Betriebe weiter gesteigert wird.   EUROQUARZ nimmt seit vielen Jahren am Gütesiegel „Sicher mit System“ teil. Wir sind uns der Verantwortung für Leib und Leben unserer Mitarbeiter bewusst. Unser Ziel ist es, Arbeitsunfälle gänzlich zu vermeiden. Dafür haben wir in den vergangenen Jahren viel getan und werden mit diesen Anstrengungen auch nicht nachlassen. Der erreichte 17. Platz im Wettbewerb erfreut uns, wobei natürlich gezeigt wird, dass es noch besser werden kann.   EUROQUARZ wird in den Bemühungen nicht nachlassen.