Faktencheck

Hochwasserschutz nur mit mineralischen Rohstoffen machbar!

„Die Entwicklung ist alarmierend. Wir hatten zwar schon immer starke Hochwasser, aber in den letzten zwei Jahrzehnten war eine dramatische Häufung extremer Wetterlagen zu verzeichnen. Nach dem jetzigen Hochwasser können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Es kommt auf vorsorgenden, allumfassenden Hochwasserschutz und auf guten Klimaschutz an. Da besteht offensichtlich dringender Nachholbedarf. Wir müssen uns wappnen und damit rechnen, dass es in Zukunft immer wieder zu ähnlich extremen HochwasserLagen kommen kann.“

 

Bundesumweltminister Peter Altmaier zum Elbhochwasser2013; Interview mit der Passauer Neuen Presse, 11.06.2013

 

 

Die Hochwasser der vergangenen Jahre haben immer wieder vor Augen geführt, welch zerstörerische Kraft die Flüsse bei solchen Naturereignissen entwickeln können und welch immenser volkswirtschaftlicher Schaden droht, wenn keine wirksamen Hochwasserschutzmaßnahmen bestehen. Zu diesen Maßnahmen gehören nicht nur ein ausgereiftes Hochwasserschutz‐Management sowie eine vorausschauende Notfallplanung. Vielmehr zählen dazu auch Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes, die Bereitstellung einer funktionierenden Infrastruktur zum Hochwasserschutz und die Schaffung natürlicher Hochwasserschutzflächen, die Höhe und Volumen eines Hochwassers vermindern und damit die Gefahren entschärfen.

 

Ein wirksamer Hochwasserschutz ist ohne den Einsatz mineralischer Rohstoffe nicht möglich. Sand, Kies und Natursteine sowie Beton und Zement bilden die Grundlage für den technischen Hochwasserschutz in Form von Deichen, Hochwasserwänden und ‐mauern sowie Rückhaltebecken und Talsperren. Für die Schaffung und die Instandhaltung der Bauwerke zum Hochwasserschutz kommen erhebliche Mengen der gewonnenen heimischen Bau‐Rohstoffe zum Einsatz. Die gesamte Infrastruktur an und zu den Deichen und Mauern mit Deichverteidigungswegen, Deichzu‐ und Verbindungswegen erfordert den Einsatz von Baustoffen, die eine hohe Tragfähigkeit und Verformungsstabilität gewährleisten. Der Beitrag der Rohstoffgewinnung erschöpft sich jedoch nicht nur in der Bereitstellung dringend benötigter Ressourcen. Auch die Verknüpfung von Rohstoffgewinnung mit landschaftsgestalterischen Maßnahmen leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum „natürlichen“ Hochwasserschutz. Deichrückverlegungen zur Gewinnung von Retentionsräumen und die Schaffung von Auenlandschaften sind Teil des vorbeugenden Hochwasserschutzes und können durch das technische Know‐how und die Erfahrungen der insbesondere an den Flüssen tätigen Unternehmen realisiert werden.

 

  • Bauwerke zum Hochwasserschutz wie Deiche, Hochwasserschutzwände und Rückhaltebecken erfordern den Einsatz größerer Mengen mineralischer Rohstoffe wie Sande, Kiese und Natursteine und/oder Recyclingbaustoffe. Bisher konnte dieser Bedarf aus den heimischen Lagerstätten abgedeckt werden. Die Instandhaltung und Verbesserung bestehender Deichsysteme ist nur unter Verwendung von entsprechend geeigneten Baustoffen möglich. Die gewonnenen Materialien werden darüber hinaus verwendet, um Erosionsprozessen in Flussbetten entgegenzuwirken.
  • Der vorbeugende Hochwasserschutz kann insbesondere durch synergetische Projekte unter Beteiligung der an den Flüssen tätigen Rohstoffindustrie ausgebaut werden. Deichrückverlegungen und die Schaffung neuer Retentionsflächen können mit einer wirtschaftlichen Gewinnung von flussnahen Rohstoffen verbunden werden. Dies ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit.
  • Bereits jetzt gibt es zahlreiche Beispiele für gelungene Projekte des gestalteten Hochwasserschutzes der Rohstoffindustrie. Darunter finden sich Deichrückverlegungen und Renaturierungen zur Neubildung von Auen.

 

Hochwasserschutz bedeutet Einsatz von geeignetem Material und erhebliches technisches Wissen. Beides liefert die heimische Rohstoffindustrie und ist somit die Grundvoraussetzung für sämtliche bauliche Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus können im besten Sinne der Nachhaltigkeit Rohstoffgewinnung und vorbeugender Hochwasserschutz verbunden werden, etwa durch synergetische Projekte, die zur Schaffung weiteren Retentionsraumes beitragen.

 

 

vero – Verband der Bau‐ und Rohstoffindustrie e. V. • Düsseldorfer Str. 50 • 47051 Duisburg • www.vero‐baustoffe.de

Dorsten

Dipl.-Ing.

Holger  Vespermann

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