Hinweise zur Lagerung von Quarzsand und Quarzkies
Die Lagerung von getrockneten Quarzkörnungen bedarf trotz der relativen Unempfindlichkeit des Produkts einer gewissen Sorgfalt, sofern der ursprüngliche Trocknungsgrad (Restfeuchtegehalt) für den Verwendungszweck unbedingt beibehalten werden muss.
Getrocknete Quarzkörnungen sind generell vor Feuchtigkeit zu schützen. Im Freien können getrocknete Quarzkörnungen nur kurzfristig und nur in schattiger Lage und trocken (Regenschutz !) gelagert werden.
Am besten ist eine Lagerung in einer trockenen, gut belüfteten Halle ohne große Temperaturschwankungen.
Quarzkörnungen im Silo
Der Trocknungsgrad von getrockneten Quarzkörnungen im Silo ist wegen der Feuchtigkeit der zwischen den Sandkörnern eingeschlossenen Luft und der Luft im Siloraum über dem Schüttgut nur bei Taupunkt-Unterschreitung gefährdet. Um zu vermeiden, dass sich im Silo Kondenswasser (Schwitzwasser) bildet, empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- Silo an einem beschatteten Ort aufstellen (z. B. an der Nordseite eines Gebäudes), dadurch werden starke Temperaturschwankungen vermieden,
- Silo voll füllen, dadurch wird das eingeschlossene Luftvolumen minimiert,
- generell kurze Lagerzeiten anstreben.
Quarzkörnungen in Papiersäcken
Wir umwickeln die Sackware zur Transportsicherung mit einer Stretchfolie aus Polyäthylen. Auf Anforderung werden die Papiersäcke zusätzlich mit einer PE-Deckfolie gegen Feuchtigkeit geschützt (Wetterschutz). SILIMIX-Produkte werden in Papiersäcke mit PE-Einlage verpackt und mit einer Stretchhaube versehen. Wir liefern auf Anforderung auch PE-Auflageblätter auf die Palette, um das Eindringen der Nässe von unten in die Papiersäcke zu verhindern.
Quarzkörnungen in PE-Säcken
PE-Säcke sind gegen Feuchtigkeit unempfindlicher als Papiersäcke. Geschweißte, nicht perforierte PE-Schlauchbeutel sind relativ dicht. Bei PE-Ventilsäcken kann Feuchtigkeit vor allem durch das Ventil und die Perforation der PE-Folie in den Sack eindringen. Zur Transportsicherung werden die Paletten mit einer Stretchhaube oder einer Wickelstretchung gesichert.
Bei Temperaturänderung, z. B. durch Wetterumschlag, Sonneneinstrahlung, Tag-Nacht-Wechsel, ist mit Kondenswasserbildung auf der Innenseite des PE-Sackes oder PE-Schlauchbeutels und auch am Quarzkorn zu rechnen. PE-Säcke und PE-Beutel sind nicht UV-beständig und zersetzen sich bei langandauernder Sonnenbestrahlung.
Daher sind auch Quarzkörnungen in PE-Säcken und PE-Schlauchbeuteln am besten in einer trockenen, gut belüfteten Halle zu lagern und vor Taupunkt-Unterschreitung zu schützen.
Quarzkörnungen in BigBags
Big-bags bestehen aus Polyester-Gewebe und sind deshalb nicht dicht; Feuchtigkeit kann außerdem auch über die Einfüllöffnung eindringen. Big-bags müssen unbedingt vor Regen und Nässe geschützt werden, wenn der ursprüngliche Trocknungsgrad der Quarzkörnung erhalten werden soll.
Wir liefern auf Anforderung auch BigBags mit PE-Folien-Inliner, so dass das Produkt mit dem Gewebe nicht in Berührung kommt. Wird der Inliner separat verschnürt, sind die Quarzkörnungen gegen Eindringen der Feuchte von außen ausreichend geschützt. Big-bags mit PE-Folien-Inliner bergen die Gefahr der Kondenswasserbildung bei Unterschreitung der Taupunkt-Temperatur und bei längerer Sonneneinstrahlung.
Auf Anforderung werden Quarzkörnungen in big-bags auch mit einer Schrumpfhaube ausgeliefert.
Entsorgung der Gebinde
Zur Entsorgung der Papiersäcke sind wir der REPASACK Gesellschaft zur Verwertung gebrauchter Papiersäcke mbH, Wiesbaden, angeschlossen. Die PE-Folien bzw. Schrumpfhauben sind über die Rigk GmbH, Wiesbaden, zu entsorgen. Die Anschriften von Entsorgungsfirmen in Ihrer Nähe erhalten Sie bei REPASACK unter der Faxnummer 0611 / 52 85 18 bzw. durch Klick auf www.rigk.de unter der Rubrik "Annahmestellen".
Dipl.-Ing.
Holger VespermannVertriebsleiter, Prokurist
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