Faktencheck

Bau- und Rohstoffindustrie, ein Haufen kleiner Unternehmen?

"Mineralische Rohstoffe als unverzichtbare Grundstoffe für die Errichtung von Gebäuden, Straßen und anderer Infrastruktur sowie als Grundlage einer Vielzahl von Produkten tragen wesentlich zur Sicherung des bestehenden Lebensstandards bei…..Die Aufsuchung, Gewinnung und Aufbereitung mineralischer Rohstoffe wird überwiegend von den kleinen und mittleren Betrieben/Unternehmen getragen, die damit eine wichtige Rolle als regionaler Wirtschaftsfaktor spielt.“


Rohstoffbericht NRW 2005

 

Zugegeben: Einen Konzern mit 500.000 Mitarbeitern wird man bei den Unternehmen, die hier in der Gewinnung und Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen tätig sind, nicht finden. Aber sind es nicht die kleineren und mittleren Unternehmen, die in Deutschland für verlässliche Arbeitsplätze und bemerkenswerte Innovationen stehen? Wir sind zu Recht stolz auf unsere mittelständische Industrie, erwies sich Deutschland durch deren Existenz in der Weltwirtschaftskrise doch beständiger und weniger krisenanfällig als andere Länder. Der Mittelstand ist und bleibt ein Motor der deutschen Volkswirtschaft und eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand unseres Landes. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.

 

Denn aus den vielen kleinen Betrieben, teilweise seit Generationen familiär geführt und in den Regionen verwurzelt, wird in der Gesamtschau ein mächtiger Brocken deutscher Wirtschaftskraft:

 

  • Die Baustoff‐, Steine‐ und Erden‐Industrie zählt zu den klassischen Industriesektoren. Die Branche gewinnt mineralische Rohstoffe wie Kies, Sand, Naturstein und Ton. Die Rohstoffe werden zu Zement und Beton, zu Branntkalk, Baukeramik, Mauerwerk, Dämm‐ und Gipsbaustoffen verarbeitet. Sie sind Grundlage für Produkte der Stahl‐ und Chemieindustrie und finden Verwendung bei der Papier‐ und Glasherstellung, in der Landwirtschaft und beim Umweltschutz.
  • In rund 6.000 Betrieben der deutschen Baustoffindustrie sind etwa 135.000 Personen beschäftigt. Auf jeden Arbeitsplatz in der Baustoffindustrie entfallen schätzungsweise drei weitere in den nachgelagerten Industrien. Die Bauund Immobilienwirtschaft wird wesentlich durch die Produkte der Bau‐ und Rohstoffindustrie getragen. Insgesamt betrugen die Bauinvestitionen 255,5 Mrd. Euro.
  • Die Unternehmen der Baustoffindustrie erwirtschafteten 2011 einen Umsatz von 31 Mrd. Euro. Dabei wurden rund 600 Mio. Tonnen mineralischer Rohstoffe gewonnen.
  • Die deutsche Baustoffindustrie ist ein typisches Beispiel für eine Branche, die von kleineren und mittelständischen Unternehmen geprägt ist, zu der aber auch international aufgestellte Großunternehmen gehören. Über 80 % der Betriebe haben weniger als 50 Mitarbeiter. Ihren Sitz in Deutschland haben aber auch solche Baustoffunternehmen, die nahezu global tätig sind mit mehreren tausend Beschäftigten.

 

Die deutsche Bau‐ und Rohstoffindustrie stellt einen Grundpfeiler der deutschen Volkswirtschaft dar. Von ihr sind viele weitere Industriezweige und tausende Arbeitsplätze abhängig. Sie ist stark vom Mittelstand geprägt und tätigt Umsätze in Milliardenhöhe.

 

vero – Verband der Bau‐ und Rohstoffindustrie e. V. • Düsseldorfer Str. 50 • 47051 Duisburg • www.vero‐baustoffe.de

Dorsten

Dipl.-Ing.

Holger  Vespermann

Vertriebsleiter, Prokurist

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