Von Ende August bis Ende Oktober 2025 war für Lisa nichts mehr wie gewohnt: Statt Schreibtisch und Alltag warteten Rucksack, Flughäfen und jede Menge Unbekanntes. Ihr Sabbatical, das bereits bei ihrer Einstellung vereinbart worden war, wurde Wirklichkeit – und mit ihm ein Gefühlsmix aus großer Spannung, viel Angst, noch größerer Freude und am Ende ein riesiges Abenteuer mit unendlich viel Spaß. Schon heute sagt Lisa: „Das war sicher eine der schönsten Zeiten meines bisherigen Lebens.“
Die Reise führte sie nach Thailand und Sri Lanka – zwei Länder, unzählige Orte. Vom turbulenten Stadtleben über ruhige Küstendörfer bis hin zu grünen Berglandschaften durfte Lisa unterschiedlichste Facetten Asiens erleben. Kochkurse, in denen sie duftende Currys und aromatische Suppen zubereitete, gehörten genauso dazu wie Surfen an traumhaften Stränden, Wandern durch üppige Natur und Rollerfahrten über kurvige Küstenstraßen. Unvergesslich bleiben die Sonnenuntergänge am Meer, erfrischende Badeerlebnisse in den Wellen, beeindruckende Wasserfälle, Begegnungen mit exotischen Tieren und die vielen neuen Freundschaften, die unterwegs entstanden sind.
Natürlich lief nicht alles perfekt – aber genau das gehört zu einem echten Abenteuer dazu. Eine elektronische Uhr ging beim Rutschen an einem Wasserfall verloren, der Geburtstag wurde dieses Mal ganz alleine im Ausland verbracht (auch wenn viele Kolleginnen, Kollegen und Freunde in Deutschland an Lisa gedacht haben), und ein paar Tage mit starkem Unwohlsein nach einem nicht ganz verträglichen Essen forderten Geduld. Doch all diese kleinen Schattenseiten verblassen neben den vielen intensiven, schönen Momenten, die diese Reise geprägt haben.
Besonders lustig: Die Postkarten, die Lisa unterwegs verschickt hatte, trafen teilweise erst in Deutschland ein, als sie selbst schon wieder zu Hause war. Ihre Freunde und Bekannten waren trotzdem die ganze Zeit mit dabei – über „Polarsteps“ teilte Lisa Fotos und Tagebucheinträge mit ihrem persönlichen Umfeld, sodass alle ihre Reise fast in Echtzeit miterleben konnten.
Aus Lisas Sicht sollte jeder junge Mensch, der die Möglichkeit dazu hat, ein solches Abenteuer wagen. Fernab vom Alltag verändern sich nicht nur die Perspektive auf viele Dinge, sondern auch das eigene Selbstwertgefühl. Man lernt, sich in neuen Situationen zurechtzufinden, über sich hinauszuwachsen und das Unbekannte nicht zu fürchten, sondern als Chance zu sehen.
Lisas Fazit nach zwei Monaten Thailand und Sri Lanka: Mut wird belohnt – und manchmal beginnt eine der schönsten Zeiten im Leben genau dort, wo die Komfortzone endet.




