Mitglieder des Landtages besuchen EUROQUARZ Dorsten

Am 14.03.2011 statteten die Landtagsabgeordneten Josef Hovenjürgen und Rainer Deppe dem Werk einen Besuch ab. Hintergrund war die von der neuen Landesregierung beabsichtigte Einführung eines Kieseuro, das heute bereits erhobene Wasser-Entnahme-Entgelt, welches nach Gesetzeslage der Vorgängerregierung schrittweise Jahr für Jahr bis 2018 auslaufen sollte, nun jedoch deutlich erhöht werden soll. Beide Abgaben belasten die Kieswerke stark. Herr Hovenjürgen ist stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und hat seinen Wahlkreis im Kreis Recklinghausen, während Herr Deppe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion seinen Wahlkreis im Rheinisch-Bergischen Kreis hat und zugleich Vorsitzender des Regionalrats Köln ist. Den Abgeordneten wurde die Aufbereitung des in der Kirchheller Heide gewonnenen Kieses und seine Verarbeitung zu hochwertigen Produkten, wie Filter für die Wassergewinnung, Mörtel für die Errichtung von Windkraftanlagen oder Herstellung von Wärmever-bundsystemen erläutert. Sie konnten sich von dem hohen Stand der Mechanisierung des Werkes überzeugen. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Olaf Enger, erläuterte, dass trotz des Rückganges des Rohstoffbedarfes auf weniger als die Hälfte in den letzten 10 Jahren die Zahl der Mitarbeiter am Standort praktisch konstant geblieben ist. Ebenso wurden die Vorteile erläutert, die die Region um das Werk von diesem Rohstoffgewinnungsbetrieb hat und die neben der Beschäftigung von über 100 gewerblichen und kaufmännischen Mitarbeitern im wesentlichen darin liegen, daß das Unternehmen jährlich einen hohen 7-stelligen Betrag in Form von Aufträgen, Grunderwerb und weiteren Kosten in der Umgebung des Werkes ausgibt und damit die wirtschaftliche Entwicklung der Region stützt. Bezüglich der beabsichtigten Regulierungswirkungen des Kieseuro nahmen die Besucher mit Interesse zur Kenntnis, dass die für den Abgrabungsbetrieb der EUROQUARZ in Anspruch genommenen Flächen durch die nachfolgende Verfüllung mit sauberem und intensiv überwachten Erdaushub wieder so hergerichtet werden, dass eine land- und forstwirtschaftliche Nachnutzung erfolgen kann und somit der Land- und Forstwirtschaft keine Flächen verloren gehen. Die verschiedenen, dem Unternehmen in der Vergangenheit zuerkannten Preise für besondere Rekultivierungen veranschaulichen zudem die hohe ökologische Qualität der Wiederherrichtungen. Die Landtagsabgeordneten zeigten sich vom Auftritt des Unternehmens beeindruckt und sagten zu, die Erkenntnisse des Besuches in die Diskussionen mit der Landesregierung einfließen zu lassen.